Kurs: Moderne Sicherungsgeräte – so funktionieren sie

Ziel des Kurses

Sicherungsgeräte verschiedener Klassen werden theoretisch erläutert und praktisch erprobt. Der Kurs ist für Einsteiger und Interessierte, aber kein Grundlagen-Sicherungskurs.

Schwerpunkte sind HMS, Tube, Grigri, Smart (auf Wunsch auch weitere Geräte möglich: z.B. Clickup) – werden vom Betreuer mitgebracht.

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bergundsteigen 4/2014

Zentraler Gegenstand des Heftes ist die Auswertung des DAV-Risikosymposiums vom vergangenen Herbst. Es ist hier nun weder Platz noch Gelegenheit, die verschiedenen Beiträge im Detail zu referieren. Als roter Faden zieht sich durch die Diskussion ein Paradigmenwechsel: Weg von der Sicherheitskultur, hin zu einer Risikokultur. Schlagworte dabei sind Risiko als Motivation, Appetit auf Risiko. Natürlich ist absolute Sicherheit im Bergsport nicht erreichbar, und jeder muß für sich und die von ihm geführte Gruppe prüfen, was an Risiko jeweils angemessen und tolerierbar ist.

Dabei darf man aber meiner Ansicht nach das Kind nicht mit dem Bade ausschütten, und z.B. das Risiko eines konstruktionsbedingt unsicheren Sicherungsgeräts einfach akzeptieren. Dahinter können sich dann ja auch die Hersteller ganz prächtig verstecken.

Frank Haney

Skiwochenende

Für das 1.Ski-WE 2015 liegen nunmehr 11 Meldungen vor, egal ob der
bestellte Schnee noch kommt oder nicht! Damit sollte es auch gut und
gemütlich sein.
Die Hütte wird ab 30.01.15 etwa ab 13.00 vorgewärmt. Für das 2. Ski-WE
im Februar gibt es noch Reserven!

Fahrtenplan 2015

Aktueller Plan als PDF-Download Stand 27.3.2015

 

Datum Kat. Veranstaltung Organisator
30.1.-1.2. G Ski-Wochenende Rotehög H. Prauß (0361-6795447)
21.2. A* Kurs: Moderne Sicherungsgeräte – so funktionieren siean der KW, 11-14 Uhr, max. 8 TN J. Ziermann (janineziermann(at)googlemail.com)
20.2. A* Eisklettern f. Anfänger, Thür. Wald, 2-8 TN H. Schneidewind (828369)
27.2.-1.3. G Ski-Wochenende Rotehög H. Prauß (0361-6795447)
28.2. A* Sicherheitstraining für Eltern und Kinder an der KW, 10-13 Uhr, 8-12 TN; Abnahme Kletterschein 13-16 Uhr C. Knobbe (015782379745)
7.3. A* Kurs: Stürzen im Klettersportan der KW, 11-14 Uhr, max. 6 TN J. Ziermann (janineziermann(at)googlemail.com)
6.-9.3. G* Eisklettern in den Alpen (Brennerberge), 2-8 TN
H. Schneidewind (828369)
14.3. G MV des TBB, 10 Uhr in Erfurt (Einlad. im „Murmeltier“) Vorstand des TBB
18.3. Anklettern der Senioren J. Deicke (829053)
21.3. G Arbeitseinsatz Rabenschüssel H. Grabinski (829736)
21.3. G, A Anklettern mit Theorie-Ausbild., Helenstein-H., 14 Uhr (Hütte schon ab Fr.) J. Lindner (603353)
9.-13.4. G Winterbergsteigen in den Alpen (Ziel noch offen) F. Haney (210224)
19.4. F* Klettertag Ratssteinbruch A. Fichtner (440228)
25.4. A* Ausbild. mit Karte und Kompass, 2-6 TN, ab 8 Jahre P. Stamm (638778)
25. od. 26.4. A* Sichern im (leichten bis mäßig schweren) alpinen Gelände, Steinbruch Holzberg H. Knoll (0172 3647540)
30.04.-03.05. G Kletterfahrt Sächsische Schweiz, Hütte Königstein R. Lustermann (394075)
9.5. F Klettern im Lauchagrund P Stamm (638778)
22.-25.5.
(Pfingsten)
G* Kinderklettern Bielatal, 36 Plätze, MT/VK: 10.4., 9 €/P. W. Dröge (03603-813771),Hütte: J. Deicke   (829053)
6.6. / 7.6. A* Vorstiegskurs
Kletterwand / Döbritz
max. 6 TN
H.-W. Dröge (03603-813771)
Anmeldung bei: R. Lustermann (394075)
12.-14.6. A Klettertag der Ausbilder an der Roten Hög F. Haney (210224)
12.-14.6. G Arbeitseinsatz Rotehög H. Prauß (0361-6795447)
19.-21.6. F Kletterfahrt Sächsische Schweiz R. Lustermann (394075)
28.6. F* Kinderklettern in Döbritz R. Lustermann (394075)
27.6.-1.7. A* Hochtourenausbild. / Führungstour Alpen (Weißkugekhütte/Ötztaler Alpen), 8-12 TN H. Schneidewind (828369)
11.-15.07. G* Alpenfahrt (Sulzenauhütte), 20 TN (ausgebucht) F. Gerber (036601-80153)
15.-20.07. G* Hüttenwanderung in den Alpen (Stubaier Höhenweg), 5-15 TN, mit TNB J. Deicke (829053)
22.-26.7. A* Sicheres Gehen im weglosen alpinen Gelände und auf leichten Felsgraten H. Knoll (0172 3647540)
12.-16.08. F* Alpenfahrt FG Fällt aus!
26.-30.8. G* Hüttenwanderung in den Alpen (Lechtaler Höhenweg), 5-15 TN, mit TNB U. Herold (7929660)
30.8.-6.9. G* Alpinklettern (Rif. Rosetta/Pala-Gruppe), 2-8 TN F. Haney (210224)
18.-20.9. G* Kletterfahrt Frankenjura A. Fichtner (440228)
Oktober Abklettern der Senioren J. Deicke (829053)
07.11. G Arbeitseinsatz Rabenschüssel (9.30 Uhr) H. Grabinski (829736)
20.11. alle Mitgliederversammlung des BSV Vorstand
5.12. G Weihnachtswanderung der FG mit Lagerfeuer A. Fichtner (440228)
28.12., 11:00 – 12:30 A Einweisung Sicherungsgerät “Smart” A. Fichtner (440228)

Abkürzungen:

Spalte 2 (Kategorie)

  A        –  Ausbildung,

  F        –  Familiengruppe,

  G       –  Gemeinschaftsfahrt bzw. allg. Vereinsveranstaltung,

  *         –  entsprechende Ausschreibung beachten

Spalte 3: (Veranstaltung)

AS   –  Ausschreibung,

KW  –  Kletterwand in der Imaginata,

MT –  Meldetermin,

TN   –  Teilnehmer,

TNB –  Teilnehmerbeitrag mit Gebühr für Mitglieder BSV, TBB, DAV Jena / sonstige,

VK   –  Vorkasse

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INFORMATION:

  • Trainingstage für Klettertraining an der Rabenschüssel und KW sind Montag bis Sonntag.
  • Am Montag und Mittwoch findet das Training der FG an der Kletterwand statt. Dabei gibt es eine Aufteilung der Verantwortlichkeit zwischen BSV (Montag) und DAV Jena (Mittwoch).

 

Teilnahmemeldungen / Meldeschluss:

Teilnahmemeldung an die im Plan benannten Verantwortlichen (Anmeldeformularu., nur bei individuellen Fahrten !). Meldeschluss ist i.d.R. eine Woche vor dem jeweiligen Termin; bitte beachtet unbedingt die o.g. Ausnahmen und ggf. die Regelung zur Vorkasse!

Versicherungsschutz/ Anmeldung individueller Fahrten

Bei den im Plan aufgeführten BSV-Veranstaltungen besteht für Mitglieder Versicherungsschutz im Rahmen der Sportversicherung des LSB. Um diesen für individuelle Trainingsfahrten in Anspruch zu nehmen, müssen solche vor Fahrtbeginn (!) gemeldet werden, Anmeldeformular hier. Meldungen nehmen auch alle Vorstandsmitglieder per mail oder schriftlich sowie F.Haney telefonisch entgegen.

 

 

 

Treffen der Ausbilder

Die jährliche Beratung der Ausbilder vor dem Abklettern (Mitgliederversammlung) haben wir zum Anlaß genommen, um uns an der Kletterwand über die Probleme auszutauschen, die es mit Tube und Tube-ähnlichen Sicherungsgeräten gibt.

Wenn man mal von Fehlbedienungen absieht, gibt es zwei kritische Punkte bei der bestimmungsgemäßen Verwendung dieser Geräte. Das sind das schnelle Ausgeben von Seil beim Vorstiegsklettern und das Einholen von Seil beim Toprope-Klettern. Dann laufen beide Seilstränge parallel in das Gerät, was die Bremswirkung aufhebt. Die Frage ist nun, ob der Sichernde im Fall eines Sturzes noch die Möglichkeit hat, das Bremsseil in eine Position zu bringen, wo die Bremswirkung gegeben ist.

Das Fazit unserer Versuche ist, daß man an letzterem zweifeln muß. Neben der natürlichen Reaktionszeit des Sichernden sind zu viele Faktoren im Spiel, die zusätzlich negative Auswirkungen haben können:

  • Geringe Handkraft des Sichernden
  • Glattes und dünnes Seil
  • Sicherungsgerät ohne Bremsrillen
  • Deutlicher Masseunterschied von Kletterer und Sicherndem
  • Verbrennungen der Bremshand beim Seildurchlauf

Halbautomaten wie z.B. das ClickUp sind günstiger, weil der Winkelbereich zwischen ein- und auslaufendem Seil, in dem das Gerät unsicher ist, deutlich kleiner ist.

Dem Vernehmen nach arbeitet die Sicherheitsforschung des DAV an einer neuen Lehrmeinung. Ich bin gespannt, was dabei herauskommt. Es ist schwer vorstellbar, die grundsätzlichen Probleme des Tube im Zusammenspiel mit den genannten Faktoren auf eine Lehrmeinung abzubilden, die nicht auf eine Liste von Ausnahmesachverhalten für deren Verwendung hinausläuft. Das würde aber eine solche Lehrmeinung wenig praktikabel machen.

Wir werden das weiter verfolgen und nach Erscheinen einer neuen Lehrmeinung festlegen, wie wir diese für uns umsetzen. Das wird dann auch Eingang in die Ausbildung finden.

Aktuelle Ergänzung (Quelle DAV Panorama 6/2014):

Die DAV-Sicherheitsforschung hat in Kletterhallen 1.4 Sicherungsfehler pro Vorstieg und 0,7 Fehler pro Toprope festgestellt. Mit Tube passieren 70% aller Unfälle, obwohl nur 60% aller Sichernden einen solchen verwenden. Fazit des Beitrags von Christoph Hummel und Florian Hellberg: “Das klassische Tube ist das Expertengerät für besondere Situationen.”

Frank Haney, Ausbildungsreferent

Arbeitseinsatz an der Rabenschüssel am 08.11.2014

Wie im letzten Jahr wollen wir abweichend vom früheren Brauch unseren Arbeitseinsatz an der Rabenschüssel schon zwei Wochen vor der Mitgliederversammlung durchführen, also am 08.11. Hintergrund ist, den Arbeitseinsatz in der Hoffnung auf besseres Wetter eher durchzuführen und sollte es am 08.11. nicht möglich sein, als Ersatztermin noch den 22.11. zu haben.
Wir treffen uns also am Samstag, den 08.11.2013 – wenn es nicht regnet bzw. schon vorher sehr feucht und matschig ist – um 9 Uhr zum Arbeitseinsatz an der Rabenschüssel (Ende ca. 12 Uhr). Werkzeuge bringen wir mit. Neben entsprechender Kleidung und Schuhwerk bringt bitte Brombeerranken taugliche Arbeitshandschuhe mit (wir haben zwar einige, aber weder beliebig viele noch in allen Größen). Für weitere Informationen wendet Euch bitte an Mark Wistuba (markwistuba “at” web.de) oder an Henrik Schneidewind (henrik.schneidewind “at” ipht-jena.de).

Einladung zur Mitgliederversammlung und Vorstandswahl 2014

Liebe Bergfreunde,
der Vorstand lädt Euch für Freitag, den 21.11.2014, um 18.30 Uhr zur Mitgliederversammlung und Vorstandswahl 2014 in das IPHT, Albert-Einstein-Straße 9 am Beutenberg ein.
Wer kann zur Mitgliederversammlung kommen und wählen? Die Einladung erhält laut Satzung jedes Mitglied, gleich welchen Alters. Alle volljährigen Mitglieder können abstimmen, wählen und gewählt werden. Mitglieder ab dem 16. Lebensjahr können abstimmen und wählen, nicht aber gewählt werden. Mitgliedern unter 16 Jahren haben kein Wahl- und Stimmrecht. Kinder bis 14 Jahre können an der Mitgliederversammlung nicht teilnehmen. Weiterlesen

bergundsteigen 3/2014

Wie nicht anders zu erwarten, war der Beitrag von Thomas Lammel zur Sicherheit von Tubern im letzten Heft ein Stich ins Wespennest. Die Äußerungen reichen von Unverständnis über Abwiegeln bis zu ernsthaftem Bemühen, Konsequenzen zu ziehen. Ich kann nun hier das Spektrum der Meinungen nicht annähernd wiedergeben.
Erstmalig haben sich auch die Hersteller zu einem gemeinsamen (!) Kommentar bereit gefunden. Die Quintessenz ist: Jedes Sicherungsgerät hat einen Basiszustand. In dem wird weder Seil eingezogen noch ausgegeben. Beim Tuber umschließt dabei die Bremshand das Seil fest ca. 30 cm unterhalb des Geräts. Nur dann dann ist die volle Sicherheit des Geräts gegeben. Wenn sich der Kletterer bewegt, muß dieser Basiszustand aufgegeben werden und das Gerät wird zwangsläufig unsicherer.
Also ist das Gerät nur sicher, wenn nicht geklettert wird. Ich denke, daß das nicht der Weisheit letzter Schluß bleiben kann. Wir werden uns im Kreis der Ausbilder des Vereins ausführlich mit dem Problem beschäftigen.

Darüber hinaus enthält das Heft eine Vielzahl von interessanten Beiträgen zu anderen Themen:

  • Begehen von langen Mehrseillängentouren (sogenannten Longlines)
  • Auswertung von Kletterunfällen in Österreich
  • Bericht über die Höhlenrettung im Riesending
  • Alterung von SChlingen und Reepschnüren
  • Verwendung von Statikseilen im Bergsport
  • Sportwissenschaftliche und höhenmedizinische Aspekte des bergsports
  • (Selbst)Gefährdung durch die Verwendung von Wanderstöcken am Berg
  • Wirksamkeit von Lawinenairbags

Frank Haney

Arbeitseinsatz Rote Hög

Vom 24.-26.10. wird unser Arbeitseinsatz auf der Roten Hög stattfinden.

Teilnehmer melden sich bitte bei Herbert Prauß, wenn möglich bis 17.10.14.

Telefon 0361-79065200.

Die Hütte wird am Freitag 24.10. spätestens ab mittag besetzt sein.

Es fallen die üblichen Arbeiten wie Holzsägen, Hacken, Stapeln an.

Bitte entsprechende Kleidung und Schuhwerk mitbringen, eine Haftung bei
Verletzungen wird nicht übernommen. Die Teilnehmer sollten deshalb
vorsorglich über eine private Unfallversicherung verfügen.

Urlaubserlebnisse aus 2014 können gern, dem Gemeinwohl entsprechend,
kurz gehalten präsentiert werden, wenn die Technik mitgebracht wird.

bergundsteigen 2/2014

Folgende Themenbereiche werden im Heft teilweise mit mehreren Artikeln behandelt:

  • Standplatzbau
  • Sicherheit und Führen beim Höhenbergsteigen (Expeditionen)
  • Der typische Klettersteiggeher
  • Sicherungstechnik

Zum letzten Punkt will ich ein paar Bemerkungen machen, da ich Anlaß zu der Vermutung habe, daß uns dieses Thema noch länger beschäftigen wird, bis hin zu Konsequenzen für Ausbildung und Betrieb an der Kletterwand. Ich beziehe mich hier auf einen zweiteiligen Artikel von Thomas Lammel zur Problematik der Sicherung mit Tuber bzw. -ähnlichen Sicherungsgeräten. Der Autor, beruflich tätig als verantwortlicher Prüfingenieur für Sicherungsgeräte, hat das Thema schon einmal in Heft 3/2013 behandelt. Die Reaktion des AV seinerzeit fand ich eher ausweichend. Die Hersteller haben sich in Schweigen gehüllt. Der Autor hat nun noch einmal nachgelegt. Die Kernaussage ist:

Unabhängig von möglichen Fehlbedienungen gibt es beim Tuber Betriebszustände, die die Sicherheitsfunktion zwangsläufig aufheben. Das widerspricht ingenieurstechnischer guter Praxis und einschlägigen Normen, z.B. für Maschinen: “Die Nothaltfunktion muß unabhängig von der Betriebsart jederzeit verfügbar und betriebsbereit sein.”

Das ist beim Tuber nicht der Fall. Ein Verweis auf die Ausbildung und die Eigenverantwortung des Kletterers ist an dieser Stelle fehl am Platz, weil auch bei aller Sorgfalt die Sicherheitsfunktion des Geräts systembedingt versagen kann.

Ich werde die weitere Diskussion verfolgen. Unabhängig davon sollten wir im Kreis der Ausbilder zu einem Meinungsaustauch und gegebenenfalls zu Festlegungen kommen.

Frank Haney