Zentraler Gegenstand des Heftes ist die Auswertung des DAV-Risikosymposiums vom vergangenen Herbst. Es ist hier nun weder Platz noch Gelegenheit, die verschiedenen Beiträge im Detail zu referieren. Als roter Faden zieht sich durch die Diskussion ein Paradigmenwechsel: Weg von der Sicherheitskultur, hin zu einer Risikokultur. Schlagworte dabei sind Risiko als Motivation, Appetit auf Risiko. Natürlich ist absolute Sicherheit im Bergsport nicht erreichbar, und jeder muß für sich und die von ihm geführte Gruppe prüfen, was an Risiko jeweils angemessen und tolerierbar ist.
Dabei darf man aber meiner Ansicht nach das Kind nicht mit dem Bade ausschütten, und z.B. das Risiko eines konstruktionsbedingt unsicheren Sicherungsgeräts einfach akzeptieren. Dahinter können sich dann ja auch die Hersteller ganz prächtig verstecken.
Frank Haney