bergundsteigen 4/2013

Das letzte Heft des zurückliegenden Jahres widmet sich wie üblich Winterthemen. Dazu gehören:

  • Der Lawinenlagebericht stellt für die Berwertung eines einzelnen Hangs immer nur ein Hilfsmittel dar. Das müssen nicht nur die örtlichen Lawinenkommissionen bei ihren Entscheidungen z.B. zur Gefährdung von Gebäuden und Verkehrswegen berücksichtigen, sondern auch Wintersportler. Diese müssen das Gelände auf seine speziellen Fallen hin betrachten. (Im Heft ist ein Beispiel, wo ein Skifahrer 20 Meter von einem Schneebrett in einen Graben mitgerissen und dort mit letalem Ausgang 3,5 Meter tief verschüttet wurde!) Das Canadian Avalanche Center hat eine dreistufige Skala für die Komplexität des Geländes entwickelt und diese zum Bestandteil des der hiesigen Snowcard vergleichbaren Avaluator gemacht.
  • Der derzeitige Kenntnisstand zu den sehr schwer einzuschätzenden Gleitschneelawinen wird zusammengefaßt.
  • Das Tourenportal von DAV, OeAV und AVS (www.alpenvereinaktiv.com) wird vorgestellt. Dort wird z.B. auch die Saale-Horizontale beschrieben.
  • Verschiedene Aspekte der Spaltenbergung bzw. -rettung in der Zweierseilschaft werden diskutiert. Besonders die Technik des Selbstflaschenzugs wird kritisch hinterfragt.
  • Unfälle auf sogenannten Modeskitouren werden ausgewertet.
  • Es gibt eine Marktübersicht zur Lawinen-Notfallausrüstung – Verschüttetensuchgeräte (LVS) und Auftriebssysteme (ABS).

Kurs: Moderne Sicherungsgeräte – so funktionieren sie

Ziel des Kurses

Sicherungsgeräte verschiedener Klassen werden theoretisch erläutert und praktisch erprobt. Der Kurs ist für Einsteiger und Interessierte aber kein Grundlagen-Sicherungskurs.

Schwerpunkte sind HMS, Tube, Grigri, Smart (auf Wunsch auch weitere Geräte möglich: z.B. Clickup) – werden vom Betreuer mitgebracht.

Anforderungen

  • sicherer Umgang mit einem Sicherungsgerä
  • Toprope-Klettern (Vorstiegskenntnisse wären von Vorteil)

Ausrüstung

  • Gurt
  • Sicherungsgerät
  • Kletterschuhe
  • evtl. Seil

Betreuung

Janine Ziermann

 Zeit / Ort

  • Treffpunkt Samstag 25.01.14, 10 Uhr DAV-Kletterhalle Jena (Imaginata-Gelände)
  • Veranstaltungsdauer: 2-3 h

Anmeldung

Für teilnehmende Jugendliche unter 18 Jahren ist eine schriftliche Einverständniserklärung der Erziehungsberechtigten erforderlich, sofern diese nicht selbst am Kurs teilnehmen.

bergundsteigen 03/2013

Das Heft hat einen ganz großen Schwerpunkt: Die Unfälle im Sommer 2013

Es ist nicht so sehr die Quantität, die erschreckt. Die bewegt sich im langjährigen Mittel. Dagegen waren sie von einer negativen Qualität, die man eigentlich nicht mehr für möglich gehalten hätte. Das gilt insbesonder für vier Bereiche: Weiterlesen

Arbeitseinsatz Rabenschüssel

Wir wollen den Herbsteinsatz an der Rabenschüssel schon zwei Wochen vor der Mitgliederversammlung durchführen, weil wir hoffen, dann noch besseres Wetter zu haben. Geplant ist also der 09.11. ab 9 Uhr. Sollte es da wegen Regen gar nicht gehen, bleibt uns immer noch der 23.11.  Vorrangig soll es um die Befestigung des Zugangsweges und dessen frei räumen bzw. schneiden gehen. Vorne liegen einige Bäume quer, hinten ist es total zugewachsen.

Um rege Teilnahme wird gebeten!!!

Holzaktion auf der Roten Hög

Kurzmitteilung

Hallo Freund der Kletterei,

der Oktober naht, 25.-27.10. ist die diesjährige BSV-Jena-Holzaktion auf der Roten Hög (Durchfahrgenehmigungen sind bei mir).
Vorhaben:
– vorgetrocknetes Holz sägen, hacken, einstapeln
– Holz aus dem Wald sammeln und zum Trocknen ablegen
– Saubermachen Hütte, Dachrinne
– Herbstlaub weg.

Samstag-Abend
– Bratwurst und etwas Getränk
– Bilder schauen (Beamer + Laptop) bringe ich mit.

Die zu erledigenden Arbeiten und die Nutzung der dafür erforderlichen Technik erfolgt auf eigene Gefahr (individuelle Unfallversicherung scheint angeraten).

Sonntag je nach Wetterlage klettern.

Zahlreiche Meldungen bitte am mich.
Bergheil
Willi Dröge

Hinweis zum Steinicht

Hallo,

derzeit ist die B 92 am Kreisverkehr Schöpsdrehe in Richtung Greiz wegen Neubau der Brücke über die Eisenbahn voll gesperrt. Dadurch ist eine Zufahrt zum Steinicht aus Richtung Schleiz nicht möglich. Eine Umleitung ist sehr weiträumig über Plauen – Reichenbach nach Greiz eingerichtet. Derzeit ist das Steinicht definitiv besser aus Richtung Elsterberg zu erreichen.

Übrigens: Momentan haben wir das sehr eingeschränkte Zeitfenster, in dem alle Felsen des Steinicht offiziell geklettert werden dürfen.

Gruß

Frank Haney

Klettertag der Familiengruppe im Lauchagrund

Wir klettern am Roten Turm und an der Bärenbruchwand. Diese Felsen sind für Anfänger und Kinder gut geeignet. Geübt wird das Klettern im Toprope und im Nachstieg sowie das Abseilen. Voraussetzung ist die Teilnahme am Mo./Mi.- Training in der Kletterhalle.

Klettertag der Familiengruppe im Lauchagrund

!!! Abgesagt, da keine Meldungen zur Teilnahme !!!

bergundsteigen 02/2013

Den Schwerpunkt des Heftes bilden Krisenmanagement und psychosoziale Notfallversorgung.  Das sind sicher wichtige Themen bei der Bewältigung von Unfallfolgen, speziell auch, wenn man mit einer Gruppe unterwegs ist. Die Übungsleiter des Vereins möchte ich daran erinnern, daß es für solche Situationen eine spezielle Hotline des DAV gibt, für die sie die Daten auf einer besonderen Karte aus München erhalten haben.

Lesenswert ist auch das Interview mit Reinhold Messner.

Des weiteren gibt es den obligaten Beitrag zum leidigen Thema der Klettersteigsets. Dort wird eindringlich darauf hingewiesen, daß das KS keine Sicherungs- sondern Notfallausrüstung ist: “Anders als beim Sportklettern darf man am Klettersteig nicht stürzen! Extreme Sportklettersteige mit hohem Sturzrisiko sind sind deshalb aus sicherheitstechnischer Sicht eine klare Fehlentwicklung. Ein Klettersteigset dient dem Zweck, einen Absturz zu überleben, nicht ihn unbeschadet zu überstehen – ähnlich dem Airbag im Auto.” (Florian Hellberg)

In einem Beitrag werden noch einmal Stärken und Schwächen der verschiedenen Sicherungsgeräte zusammengefaßt.

Schließlich gibt es das Plädoyer für ein Hilfsmittel, das wir schon vor vielen Jahren propagiert haben und das etwas in Vergessenheit geraten ist, den Bremshandschuh. Insbesondere bei HMS-Fixpunkt- und Tuber-Körpersicherung ist er dringend zu empfehlen. Speziell bei zu geringer Handkraft des Sichernden sollte er eigentlich Pflicht sein.