Wie wir unlängst festellen mußten, gibt es neue Einschränkungen für das Klettern im Steinicht. Diese betreffen vor allem den thüringischen Teil, die Ziele A.15 bis A.19 im Vogtlandkletterführer von Andreas Schubert (Orbisfelsen bis Sonneplatte). Während es im sächsischen Teil so bleibt wie bisher, einschließlich der zeitweiligen Sperrung des nördlichen Steinicht, gilt im thüringischen ein generelles Kletterverbot. Als Ausnahme darf vom 1.8. bis 31.10. an Orbisfelsen, Plattenwand und Nelkenstein geklettert werden. (Zwerg und Sonneplatte sind wahrscheinlich ausgenommen, weil die auf Privatgrund stehen. Sicher wäre ich mir da aber nicht.) Es gibt noch weitere Einschränkungen wie die Begrenzung der Gruppengröße auf 8 Personen oder das Verbot von Kletterschulen.
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Zwei Karabinerbrüche
Wie der alpinen Presse (bergundsteigen, DAV-Panorama) zu entnehmen war, hat es im vergangenen Jahr zwei Unfälle im Zusammenhang mit Karabinerbrüchen gegeben. Ohne auf Details einzugehen, ergeben sich daraus einige Konsequenzen. Manches erscheint selbstverständlich; ich beobachte aber häufig das Gegenteil. Die folgenden Punkte gelten vor allem für das Klinken von Bohrhakenlaschen, weniger bei Knotenschlingen:
- Immer den losen Karabiner in die Bohrhakenlasche klinken, und das Seil in den fixierten einlegen.
- Daraus ergibt sich, daß man niemals beide Karabiner fixieren darf.
- Beim Klinken und Seileinlegen immer die mögliche Richtung des Weiterklettern antizipieren. Dabei muß das Seil immer von unten durch den fixierten Karabiner zum Vorsteiger führen.
- Für den losen Karabiner, der in die Bohrhakenlasche geklinkt wird, möglichst keine Karabiner mit scharfer Rastnase verwenden, weil die sich in der Lasche verhängen, was den Karbinerbruch herbeiführen kann.
- Bei Karabiner mit Drahtschnapper muß darauf geachtet werden, daß dieser auch wirklich richtig schließt, weil sonst eine Schnapperoffenbelastung des Karabiners droht. Das Problem entsteht dadurch, daß diese Karabiner keine separate Feder aus Federstahl haben, sondern der Karabiner allein durch die Spannung des Drahtes schließt.
Frank Haney
Klettersteigsets
Es hat sich ja mittlerweile sicher herumgesprochen, daß es einen tödlichen Klettersteigunfall gegeben hat, in dessen Auswertung eine bestimmte Konstruktionsweise als nicht sicher angesehen werden muß. Leider ist das den Sets äußerlich meist nicht anzusehen. Es bleibt nur, auf der DAV-Webseite nachzusehen, ob das eigene Set betroffen ist. Diese Liste wird laufend aktualisiert.
Frank Haney
Ski-Wochenenden Rote Hög
Für das Wochenende im Januar gibt es großes Interesse, es wird kuschlig, vier
Sportfreunde haben bereits verzichtet, damit die anvisierten Kinder und
Jugendlichen und deren Eltern/Großeltern berücksichtigt werden können.
Die Organisatoren bitten deshalb um verbindliche Anmeldung der
bisherigen Interessenten bis 11.01.2013, wie ausgeschrieben, von Freitag
bis Sonntag.
Übernachtungsgebühr für Mitglieder des TBB 3,- EUR, Nichtmitglieder des
TBB 6,- EUR.
Für das Wochenende im Februar gibt es noch Luft, gesucht wird ein Organisator,
der am Freitag die übliche Vorarbeit leistet, damit die später, abends
anreisenden Teilnehmer der Fahrt in ein überlebensfähiges Umfeld
gelangen. Wir können es dieses Jahr leider nicht sein.
Unabhängig davon bitte bis 08.02.13 auch eine verbindliche Anmeldung,
wie bereits oben beschrieben, an uns senden.
Friederike und Herbert Prauß
bergundsteigen Heft 3/2012
Aus dem Inhalt:
- Abbruchkriterien für die Reanimation bei der Bergrettung
- DAV-Bergunfallstatistik
- Fixpunktsicherung, pro und contra
- Das leidige Thema Klettersteigsets
- Kletterkarabiner unter Dauerbelastung
- Seilrollenflaschenzug
- FAQs zu Dyneema
- Feinstaub in Kletterhallen
- Abseilen
Mitgliederversammlung 2012
Liebe Bergfreunde,
der Vorstand lädt Euch für Freitag, den 23.11.2012, um 18.30 Uhr zur Mitgliederversammlung 2012 in das IPHT, Albert-Einstein-Straße 9 am Beutenberg ein.
Die Einladung ergeht gemäß unserer Satzung an alle Mitglieder. Weiterlesen
Arbeitseinsatz an der Rabenschüssel
Am Samstag, den 24.11.2012 treffen wir uns – wenn es die Witterung erlaubt – um 9 Uhr zum Arbeitseinsatz an der Rabenschüssel (Ende ca. 12 Uhr).
Geplant ist das Säubern der Ausstiege im vorderen Bereich – hier hat sich die Natur einige Flächen zurückerobert. Moos gefährdet vor allem das Austeigen der Boulder-Routen im vorderen Bereich. Weiterlesen
Gletscherkurs Tierberglihütte
Gletscher-Grundkurs Tierberglihütte – 22.08. – 26.08.2012
Gletscherkurs Tierberglihütte als PDF mit Bildern!
Erst war da dieser Klettersteig. Für uns jedenfalls fing es damit an. Denn wer die Marmolada auf dem Westgrat-Klettersteig korrekt überschreiten will, der landet spätestens im Abstieg auf dem Eis. Und wer sich auf einem echten Gletscher herumtreibt, der sollte wissen, was er tut. Also musste ein Gletscherkurs her. Nur woher nehmen? Weiterlesen
bergundsteigen Heft 2/2012
Aus dem Inhalt:
- Alpinjornalismus
- Zwei Karabinerbrüche
- Alpengeologie Teil 3
- Abseilen
- Sichern will gelernt sein
- Expreßflaschenzug
bergundsteigen Heft 1/2012
Das Heft hat folgende Inhalte
- Über Frauen, die auf Berge steigen
- Wissen, Vorsicht & Gefahr bei Skihochtouren
- Skitour vs. Freeride
- Update LVS-Gerätetest
- Mehrfachsuche mit Mittelklasse-LVS
- Haltekräfte von Fixpinkten in Schnee und Firn
- Iglubau
bergundsteigen Heft 04/2011
Das Heft der Zeitschrift enthält entsprechend der Jahreszeit Beiträge zu Lawinenthemen:
Und Gott würfelt doch (Werner Munter)
Glossar zu Tourenski
Aktuelle Daten zum Traumatod in der Lawine
LVS-Suche
Offenes Sondieren
Lawinensituationen – Mustererkennung
Kurzanleitung zum Schneeprofil
Einfluß von Erwärmung und Strahlung auf die Schneedecke
Neues Klettersteigset für Kinder
Zur Erinnerung: Die Norm für Klettersteigsets fordert neben anderem einen bestimmten Seildurchlauf (Bremsweg) bei einem Prüfgewicht von 80 kg. Tests mit leichten Dummies (z.B. 30 kg für ein Kind) haben katastrophale Ergebnisse mit erschreckendem Verletzungspotential gezeigt. Weiterlesen
Ski-Wochenende 2012 auf der Roten Hög
14 Teilnehmer per Ski oder Schneeschuhen, Martin der Seemann kam direkt von der Nordseeküste und Florian, der Jüngste mit 10 Jahren, ist die 50 km straff mitgelaufen! Auch die Gäste aus München waren begeistert und haben gleich mal nachgefragt, ob sie im Oktober beim Arbeitseinsatz mit arbeiten dürfen? – das wird ihnen sicher niemand verwehren! Für alle wieder ein schönes Erlebnis, auf ein Neues Ende Februar.
bergundsteigen Heft 03/2011
Das letzte Heft der Zeitschrift enthält Beiträge zu ganz unrschiedlichen Themen:
- Augenkrankheiten und -verletzungen in den Bergen
- Anseilen mit Brustgurt
- Wie gefährlich ist es, ein Spitzenbegsteiger zu sein?
- Recht auf Risiko
- Kletterunfälle im Frankenjura
- Normierung von Verhalten?
- Vermißt am Großglockner (Nicht zur Nachahmung empfohlen)
- Alpengeologie für Bergsteiger (Teil 2)
Der letztgenannte Beitrag enthält Schlußfolgerungen, die nicht nachvollziehbar sind. Es ist zu erwarten, daß es dazu im nächsten Heft eine intensive Diskussion geben wird. Wir werden das im Kreis der Ausbilder auswerten.
bergundsteigen Heft 02/2011
Das Heft von Berg und Steigen widmet sich schwerpunktmäßig Sommerthemen, speziell Problemen des KLettersteiggehens:
- Unfälle am Klettersteig (Kurt Albert)
- Absturz in der Kletterhalle (Unaufmerksamkeit plus Tuberfalschbedienung)
- Rechtliche Würdigung von Eigenverantwortung und Risiko
- Empfehlungen zum Klettersteig
- Neue Untersuchungen des Sicherheitskreises zur Verwendung des Klettersteigset
- Sicherheit beim Highlinen
- Sind Bergunfälle männlich? Eine Statistik
- Alpengeologie für Bergsteiger (Teil 1)
Zur Thematik Klettersteigset folgendes: Wenn man sich die Untersuchngen anschaut, dann wird immer deutlicher, daß man unter allen Umständen vermeiden muß, am Klettersteig zu stürzen, auch bei Verwendung eines normgerechten KLettersteigsets. Nach einer nicht unbedingt scherzhaft gemeinten Aussage eines Bergführeres dient letzteres vor allem dazu, daß die Bergrettung die Überreste des Gestürzten nicht mühselig am Wandfuß zusammenkratzen muß.
Auch nach einer eventuellen Änderung der Norm, die auch Klettersteigsets für leitgewichtige Personen ermöglicht, bleibt gültig, daß Klettersteigstürze die schwersten sind.