Ausbildung „Arbeit mit Karte und Kompaß“

Die Ausbildung findet entgegen dem ursprünglichen Plan nicht am 10.3., sondern am 7.4. statt und wird geleitet von Petra Stamm (Familiengruppenleiter).

Treffpunkt: 13 Uhr, Parkplatz Tautenburger Wald
Dauer: ca. 2 – 3 Stunden
Ausrüstung: Kompass, wetterfeste Kleidung
Anmeldung: bis 02.04.2013 bei Petra Stamm, Tel. 638778 oder per Mail

Hier geht es zur ausführlichen Ausschreibung.

Eisbildung an der Hochwaldgrotte

Am vergangenen Sonnabend (19.1.) haben wir das Eis an der Hochwaldgrotte im abgebildeten Zustand vorgefunden. Im vorderen Teil war es noch recht dürftig, weiter hinten ging es aber sehr gut.Eisbildung
Abbildung: Henrik Schneidewind

bergundsteigen 4/2012

Das Heft hat vor allem Beiträge zur Lawinenproblematik und zum Risikomanagement auf Skitouren.

Interessant ist auch ein Beitrag zu einem Seilriß mit tödlichen Folgen. Passiert ist das in einer Sportkletterroute mit permanent installierten Expreßschlingen, wie man sie in schweren Routen immer häufiger vorfindet. Ein solcher Unfall kann aber auch in einer Kletterhalle mit dauerhaft augerüsteten Routen passieren.

Pit Schubert hat ja seinezeit geschrieben, daß ein Seil eigentlich nur noch reißen kann, wenn es mit Chemikalien wie Akkusäure in Berührung gekommen ist oder über eine scharfe Kante belastet wurde.

Im vorliegenden Fall traf das zweite zu. Wenn über eine so eingerichtete Route abgelassen wird, sei es über den Umlenker oder eine höhere Zwischensicherung, dann werden die seilseitigen Karabiner der darunter befindlichen Zwischensicherungen asymmetrisch so abgeschliffen, daß mit der Zeit eine scharfe Kante entsteht. Die kann dann wie im vorliegenden Fall zum Seilriß führen, wenn in diese Zwischensicherung gestürzt wird.

Die Konsequenz ist, alle permanenten Expreßschlingen aus Routen zu entfernen, bzw. keine zu hinterlassen. Wenn es denn schon sein muß, Routen dauerhaft auszurüsten, dann hakenseitig mit CE-geprüften Schraubgliedern und seilseitig mit Stahlkarabinern.

Frank Haney

Neue Regelung für das Klettergebiet Steinicht

Wie wir unlängst festellen mußten, gibt es neue Einschränkungen für das Klettern im Steinicht. Diese betreffen vor allem den thüringischen Teil, die Ziele A.15 bis A.19 im Vogtlandkletterführer von Andreas Schubert (Orbisfelsen bis Sonneplatte). Während es im sächsischen Teil so bleibt wie bisher, einschließlich der zeitweiligen Sperrung des nördlichen Steinicht, gilt im thüringischen ein generelles Kletterverbot. Als Ausnahme darf vom 1.8. bis 31.10. an Orbisfelsen, Plattenwand und Nelkenstein geklettert werden. (Zwerg und Sonneplatte sind wahrscheinlich ausgenommen, weil die auf Privatgrund stehen. Sicher wäre ich mir da aber nicht.) Es gibt noch weitere Einschränkungen wie die Begrenzung der Gruppengröße auf 8 Personen oder das Verbot von Kletterschulen.Kletterregeln Steinicht
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Zwei Karabinerbrüche

Wie der alpinen Presse (bergundsteigen, DAV-Panorama) zu entnehmen war, hat es im vergangenen Jahr zwei Unfälle im Zusammenhang mit Karabinerbrüchen gegeben. Ohne auf Details einzugehen, ergeben sich daraus einige Konsequenzen. Manches erscheint selbstverständlich; ich beobachte aber häufig das Gegenteil. Die folgenden Punkte gelten vor allem für das Klinken von Bohrhakenlaschen, weniger bei Knotenschlingen:

  1. Immer den losen Karabiner in die Bohrhakenlasche klinken, und das Seil in den fixierten einlegen.
  2. Daraus ergibt sich, daß man niemals beide Karabiner fixieren darf.
  3. Beim Klinken und Seileinlegen immer die mögliche Richtung des Weiterklettern antizipieren. Dabei muß das Seil immer von unten durch den fixierten Karabiner zum Vorsteiger führen.
  4. Für den losen Karabiner, der in die Bohrhakenlasche geklinkt wird, möglichst keine Karabiner mit scharfer Rastnase verwenden, weil die sich in der Lasche verhängen, was den Karbinerbruch herbeiführen kann.
  5. Bei Karabiner mit Drahtschnapper muß darauf geachtet werden, daß dieser auch wirklich richtig schließt, weil sonst eine Schnapperoffenbelastung des Karabiners droht. Das Problem entsteht dadurch, daß diese Karabiner keine separate Feder aus Federstahl haben, sondern der Karabiner allein durch die Spannung des Drahtes schließt.

Frank Haney

Klettersteigsets

Es hat sich ja mittlerweile sicher herumgesprochen, daß es einen tödlichen Klettersteigunfall gegeben hat, in dessen Auswertung eine bestimmte Konstruktionsweise als nicht sicher angesehen werden muß. Leider ist das den Sets äußerlich meist nicht anzusehen. Es bleibt nur, auf der DAV-Webseite nachzusehen, ob das eigene Set betroffen ist. Diese Liste wird laufend aktualisiert.

Frank Haney